Eine Frage des Wetters
„Am Rennwochenende ist das größte Fragezeichen das Wetter. Wenn es schön ist, tut man sich leichter“, weiß Falkner. In Summe müsse gesichert sein, dass alle Bereiche unabhängig voneinander funktionieren. Das gelte für den Verkehr, die Events im Dorf, die Live-Musik oder das VIP-Zelt. „Wir sind sehr gut eingespielt, aber das heißt nicht, dass es nicht viel Arbeit ist“, stellt Jakob Falkner klar. Letztes Jahr hatte man beispielsweise mit starkem Schneefall zu kämpfen, wodurch ein Zelt wegen der Schneelast beschädigt wurde: „Deshalb haben wir heuer dort eine Wache postiert.“
Langer Weg zum Erfolg
Von Beginn an ist Jakob Falkner Präsident des Organisationskomitees. Es sei ein langer Weg gewesen, um die Skirennen nach Sölden zu bekommen und sie zu dem zu machen, was sie heute sind. Beim FIS-Kongress 1990 habe man die Zusage erhalten, künftig abwechselnd mit Saas-Fee und Tignes Weltcup-Rennen auszutragen. Erstmalig war Sölden 1993 Gastgeber und blieb bald als Einziger der geplanten Dreierachse übrig. „Die ersten Rennen sind nicht zu vergleichen mit den späteren“, erinnert sich Falkner. Die erfolgreiche Entwicklung erklärt er mit Zielstrebigkeit: „Wenn man das richtige Thema und die richtige Richtung hat, dann braucht es Kontinuität und stetige Verbesserungen.“
Nach innen und außen
Die Weltcup-Rennen in Sölden, die gleichzeitig die Skisaison eröffnen, seien enorm wichtig für den Tourismus der gesamten Region: „Das sind die ersten Bilder, die medial verbreitet werden. Pulverschnee, blauer Himmel – auch wenn man nicht Ski fährt, wecken diese Bilder Emotionen.“ Sölden selbst stehe für Sport und Unterhaltung, der Weltcup vereine beides. Zudem hätten die Weltcup-Rennen auch identitätsstiftende Wirkung: „Das ist der Sölden-Spirit“, gibt Jakob Falkner an. „Die Begeisterung und Freude beim Auftakt ist spürbar im Team.“ Wenn der Erfolg bemerkbar sei, dann ergebe sich eine Wertschöpfung in vielerlei Hinsicht: „Das schafft Freude und Zufriedenheit und stärkt auch den Zusammenhalt.“