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30. April 2025

Startschuss für tirolweites Dialogformat

Startschuss für tirolweites Dialogformat

v.l.: Hubert Siller (MCI Tourismus), Lukas Krösslhuber (TVB Wilder Kaiser), LR Mario Gerber und TW-Geschäftsführerin Karin Seiler starteten gestern gemeinsam das Dialogformat Tourismusforum on tour in Absam.
© Tirol Werbung 

Durchs Reden kemmen die Leut’ zamm – unter diesem Motto startete gestern das neue Dialogformat Tourismusforum on tour im Gasthof Bogner in Absam. Tourismuslandesrat Mario Gerber und Tirol Werbung-Geschäftsführerin Karin Seiler suchen dabei im direkten Austausch mit Expert:innen und der Bevölkerung das Gespräch zu aktuellen Tourismusthemen.

Anlass für das neue Format sind zunehmend kritische Stimmen zur Nutzung des Naturraums, zur Mobilität sowie zur Preisentwicklung – bei gleichzeitig großer wirtschaftlicher Bedeutung des Tourismus für Tirol. „Unser Ziel ist es, das gegenseitige Verständnis zwischen Bevölkerung und Tourismuswirtschaft zu fördern und, wo möglich, gemeinsam Lösungsansätze für konkrete Herausforderungen zu erarbeiten“, so Gerber. Für Seiler steht dabei besonders ein gutes Verhältnis zwischen Gästen und Einheimischen im Vordergrund: „Dieses Zusammenleben müssen wir intelligent lösen, damit es ein funktionierendes Miteinander gibt.“

Reibungsbaum Tourismus

Beim gestrigen Auftakt standen neben Mario Gerber und Karin Seiler auch Lukas Krösslhuber, Geschäftsführer des TVB Wilder Kaiser, und Tourismusexperte Hubert Siller vom MCI Innsbruck als Gesprächspartner zur Verfügung. Im Zentrum des Abends: das Spannungsfeld „Reibebaum Tourismus – warum Tirols Wirtschaftsmotor immer wieder in der Kritik steht.“ Diskutiert wurde unter anderem über Mobilitätsfragen, die Rolle des Flughafens Innsbruck, die Tourismusakzeptanz, Besucher:innenlenkung, den touristischen Arbeitsmarkt sowie die volkswirtschaftliche Bedeutung der Branche.

Hubert Siller vom MCI ging in seinem Eingangsstatement auf die Besonderheit Tirols als Lebensraum für Einheimische und Erholungsraum für Gäste und den daraus resultierenden Nutzen ein und betonte: „Diese Konstellation hat auch für eine gewisse Weltoffenheit in unserem Land gesorgt.“ Krösslhuber fokussierte sich im weiteren Verlauf vor allem auf das Thema Verkehr, das er als bestimmendes Thema in puncto Tourismusgesinnung sieht: „Es gibt die negativen Effekte, da liegt unsere Aufgabe, diese zu vermeiden.“ Lösungen sieht er in Maßnahmen wie Shuttlebussen, Park & Ride-Angeboten und emissionsfreiem Nahverkehr. 

Vielversprechender Start

„Wir freuen uns sehr, dass dieses Format so guten Anklang gefunden hat und wir mit dem gelungenen Auftakt in Absam den Grundstein für eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe legen konnten“, so Karin Seiler. Im Mai wird das Format in drei weiteren Regionen Tirols fortgesetzt: Am 20. Mai macht das Format im Gasthaus Das Landegger in Landeck Station und widmet sich dem Thema „Freizeitqualität durch Tourismus: Frust und Lust mit neuen Attraktionen“. Am 21. Mai folgt eine Veranstaltung im Bärenstadl in Assling unter dem Titel „Neue Wege im Tourismus: Von Coolcation bis Slow Travel“, ehe am 27. Mai im Sportresort Hohe Salve in Hopfgarten über das Thema „Lebensraum Tirol: Arbeiten, wo andere Urlaub machen“ diskutiert wird. Eingeladen sind alle Interessierten – um Anmeldung vorab unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wird gebeten.

Text: Barbara Kluibenschädl