Blick in die alpine Zukunft

Die Interalpin Inspiration Days boten am 7. und 8. Mai 2025 ein spannendes Rahmenprogramm, das über das Austellerangebot der Messe hinausging.
© Congress Messe Innsbruck
Welche innovativen Seilbahnlösungen erwarten uns in der Zukunft? Fragen wie diese stehen im Fokus der Interalpin, der Weltleitmesse für alpine Technologien, die heuer in die 25. Runde geht und Fachleute aus aller Welt in Innsbruck vereint. Noch bis zum morgigen Freitag wird die Messe Innsbruck dabei zur Bühne des Netzwerktreffens, des regen Branchenaustausches und zur Diskussionsplattform zukunftsweisender Transportlösungen im urbanen Raum sowie im alpinen Tourismus.
Ergänzend zur Messe finden die Interalpin Inspiration Days rund um fachliche Keynotes und Präsentationen aktueller Trends statt. Im Zentrum stehen hierbei Themenbereiche wie Innovation, Marketing, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – gespickt mit neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Schneemanagement, Pistenpflege sowie Kassen- und Zutrittssystemen.
Tirol als Sehnsuchtsziel
Auf der Agenda stand unter anderem der Indy Pass, ein alternatives Skiticket-Modell, das darauf abzielt, unabhängigen Skigebieten eine gemeinsame Stimme und mehr Sichtbarkeit zu geben sowie Skifahrer:innen ein vielfältigeres, kulturverbundeneres Erlebnis zu ermöglichen. Entwickelt und betrieben wird es von Entabeni Systems. „Die Nachfrage nach Skireisen nach Europa ist bei unseren Indy-Pass-Inhaber:innen regelrecht explodiert – mit einem Anstieg von 334 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders für Ostküsten-Amerikaner:innen ist Europa leicht erreichbar, und die Preise sind oft vergleichbar mit Top-Resorts wie Vail oder Aspen,“ so CEO Erik Mogensen. Was viele jedoch wirklich begeistere, sei die tief verwurzelte Skikultur hier – etwas, das über reinen Sport hinausgehe. „Unser Kernmarkt Österreich und auch Tirol wird so zunehmend zum Sehnsuchtsziel. Mit bereits 27 von geplanten 50 Partnerresorts in Europa ist unsere Expansion im vollen Gange – und Österreich spielt dabei eine zentrale Rolle.“
Nachhaltige Energieversorgung
Die Nobile Group mit Sitz in Wien hat sich wiederum der Entwicklung und Betreibung nachhaltiger, dezentraler Energiesysteme für Gemeinden, Unternehmen und Tourismusregionen auf die Fahne geschrieben. „Unser Ziel ist es, Skigebiete mit nachhaltiger, lokaler Energie zu versorgen – aus Wasserkraft und Photovoltaik direkt vor Ort. So schaffen wir Preisstabilität, Planungssicherheit und echte regionale Wertschöpfung,“ so CEO Lorena Skiljan. Über die digitale Plattform nobile:connected werden Seilbahnbetreibende direkt mit Erzeugungsanlagen vernetzt. Dies ermögliche es, den Stromverbrauch effizient zu steuern. „Projekte wie jenes im Skigebiet Nassfeld zeigen, dass grüne Stromversorgung nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Tirol und andere alpine Regionen sehen wir dabei als zentrale Partner für eine nachhaltige touristische Zukunft.“