Die Initiative „Kids on Ski“ geht heuer in die zweite Runde. Welche Idee steckt dahinter?
Unser Ziel ist es, Kinder schon früh für den Skisport zu begeistern. Eltern und Großeltern spielen dabei eine wichtige Rolle, indem sie ihre Begeisterung an das Kind weitergeben. Mit unserer aktuellen Initiative wollen wir Familien den Einstieg erleichtern – auch finanziell. Skifahren soll für alle attraktiv und zugänglich bleiben.
Welchen Vorteil hat die Initiative für teilnehmenden Skigebiete?
Fakt ist, dass wir in Europa ein demographisches Problem haben: Immer weniger Kinder sichern den wichtigen „Nachfluss“ ab. Der große Vorteil für die Skiregionen ist daher, dass diese Initiative überregional – über den gesamten Alpenbogen – unter KIDS ON SKI vermarktet wird.
Welches Fazit konnte letztes Jahr (in Tirol) gezogen werden?
Wir sind im letzten Winter mit einem Pilotprojekt gestartet, bei dem auch Serfaus-Fiss-Ladis – also die Top-Destination für Familien und Kinder – mit an Bord war. Wie bei allen neuen Projekten geht es zu Beginn darum, den richtigen Zugang und Ansatz zu finden. Dennoch sehen wir bereits jetzt, dass wir viel Aufmerksamkeit erzielt haben, was sich in den zahlreichen Anfragen widerspiegelt. Daher sind wir zuversichtlich, dass diese Initiative in der Zukunft erfolgreich sein wird..
Gibt es bereits Anmeldungen bzw. eine Prognose für dieses Jahr?
Wir befinden uns noch in der erweiterten Pilotphase, wobei der Fokus weiterhin auf Qualität statt Quantität liegt. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir diesen Winter bereits deutlich über 1.000 „neue“ Skifahrer:innen auf die Pisten bringen werden.
Wann wird das Ziel, 50.000 Kindern das Skifahren beizubringen, erreicht sein?
Ein mittelfristiges Ziel – in den nächsten drei bis fünf Jahren – sollte es sein, 50 bis 60 größere und mittlere Skiregionen im Alpenraum zu gewinnen. Wenn in jeder dieser Regionen jährlich 400 bis 500 Kinder die Pisten erobern, wären wir auf dem richtigen Weg.