Ski-WM 2033 in Tirol

v.l.: Peter Mall (OK-Chef der Arlberg-Kandahar-Rennen), Helmut Mall (Bürgermeister St. Anton), Roswitha Stadlober (ÖSV-Präsidentin), Mario Gerber (Tourismuslandesrat) und Josef Chodakowsky (Obmann TVB St. Anton) wollen die Ski-WM 2033 nach Tirol holen.
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Während sich die Ski-WM in Saalbach langsam ihrem Abschluss nähert, blickt man andernorts bereits in die Zukunft: St. Anton am Arlberg bewirbt sich offiziell um die Austragung der Alpinen Ski-WM 2033. Bereits 2001 war der Wintersportort Gastgeber der Großveranstaltung. Nun will er mit Unterstützung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), des Landes Tirol und der regionalen Tourismusakteure erneut zur Bühne des internationalen Skisports werden.
Wirtschaftlicher Motor
Hintergrund der Bewerbung ist nicht nur die Leidenschaft für den Skisport, sondern auch ein strategischer Schritt mit Blick auf die wirtschaftlichen Effekte. „Eine Austragung der Ski-WM 2033 in St. Anton würde nicht nur Tirols Position als führende Wintersportdestination festigen, sondern auch wichtige wirtschaftliche Impulse setzen“, betont Tirols Tourismus- und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber. Zudem würde die weltweite Medienpräsenz das Image Tirols als alpine Skidestination weiter stärken.
Nachhaltiger Qualitätsschub
Dass sich die Investitionen in eine Ski-WM lohnen, hat sich bereits 2001 gezeigt. „Die Weltmeisterschaften damals waren ein Meilenstein für St. Anton und haben die gesamte Region nachhaltig geprägt“, erinnert sich Josef Chodakowsky, Obmann des Tourismusverbandes St. Anton am Arlberg. Neben Infrastrukturprojekten wie der Verlegung der Bahn und dem Bau eines neuen Bahnhofs entstand damals mit der WM-Halle eine multifunktionale Veranstaltungsstätte, die bis heute genutzt wird. Auch sei dadurch die Qualität in den Beherbergungsbetrieben vorangetrieben worden, erklärt Chodakowsky.
Gemeinschaft und Nachwuchs
Ein besonderes Anliegen sei auch die Einbindung des Nachwuchses in die Ski-WM. „Alle Kinder des Ortes und vor allem unser Skinachwuchs werden spüren, dass hier etwas Außergewöhnliches passiert. Die Einbindung des Nachwuchses ist uns ein großes Anliegen, denn dieser wird auch die Früchte der Ski-WM ernten können“, so der Obmann. Außerdem schweiße ein solches Projekt einen Ort zusammen, weil alle auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.
Gute Voraussetzungen
Die Chancen für St. Anton als Austragungsort der Ski-WM 2033 sind noch schwer einzuschätzen. Peter Mall, OK-Chef der Arlberg-Kandahar-Rennen, blickt der Entscheidung aber optimistisch entgegen: „Die Abstimmung beim FIS-Kongress 2028 wird voraussichtlich im Mai stattfinden. Da der Austragungsort und mögliche Mitbewerber noch nicht bekannt sind, können wir noch keine Angaben über die Chancen machen. Aber eines ist sicher: St. Anton am Arlberg tritt gemeinsam mit dem Österreichischen Skiverband als starker Kandidat an und bringt beste Voraussetzungen mit.“