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07. Juli 2025

Ausgezeichnete Ideen für die Zukunft

Im Rahmen des Tiroler Tourismusforums wurden mit dem Tirol Touristica Award 2025 zwei Projekte mittels Publikumsvoting ausgezeichnet, die Innovation und Nachhaltigkeit miteinander verbinden. Der Hauptpreis ging an den Tourismusverband Seefeld für seine Winterweitwanderung, den Nachwuchspreis sicherte sich das Studierendenprojekt Desksurfing – eine Idee, die Arbeit und Urlaub verbindet.

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© Die Fotografen


Wandern durch verschneite Landschaften

Der Winterweitwanderweg am Seefelder Hochplateau bietet eine entschleunigte und umweltschonende Sportalternative für den Wintertourismus.
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© Region Seefeld

Als ruhigere und entspanntere Alternative zu klassischen Wintersportarten wurde die Winterweitwanderung am Seefelder Hochplateau mit dem Tirol Touristica Award 2025 ausgezeichnet und setzte sich damit gegen die Mitfinalisten Crqlar und Experience Tirol durch. Auf fünf Etappen und insgesamt rund 65 Kilometern können Wander- und Naturbegeisterte die winterliche Region erfahren. Besonders komfortabel ist dabei die sternförmig ausgerichtete Routenführung, die es ermöglicht, alle Etappen von ein und demselben Ort aus zu erreichen. Auf diese Weise können Gäste während ihres Aufenthalts in einer Unterkunft bleiben und auf ständiges Kofferpacken und mühsame Quartierwechsel verzichten.

Die Pfade der Winterweitwanderung sind gut ausgeschildert und führen zu sehenswerten Örtlichkeiten der Region, wie etwa dem Leutaschtal, dem Wildmoosplateau oder der Friedensglocke in Mösern.

Die fünf Etappen im Überblick

  • Seefeld – Reith – Leithen
  • Seefeld – Scharnitz
  • Burggraben – Leutaschtal – Weidach
  • Weidach – Fludertal – Wildmoos –
    Seefeld
  • Seefeld – Mösern – Wildmoos – Seefeld

Alle Startpunkte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, um ein nachhaltiges Konzept ohne energieintensive Infrastruktur zu ermöglichen. Generell hat die Region Seefeld eine Pionierstellung im Winterwandern inne. Bereits seit mehr als 60 Jahren werden dort eigens präparierte Winterwanderwege angeboten. Diese sind aufgrund der täglichen Betreuung bei jeder Witterung gut begeh- und nutzbar. Auf diese Weise liefert die Region ein Beispiel für entschleunigten und umweltschonenden Wintertourismus im Alpenraum. Publikum und Jury – diese fand vor allem die innovative Verbindung von Naturerlebnis und Komfort überzeugend – würdigten das mit dem diesjährgen Touristica Award.


Wenn Arbeit auf Reisen trifft

Die Projektidee Desksurfing soll die Möglichkeit bieten, heimische Unternehmen mit Workation-Interessierten zu vernetzen.
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© shutterstock

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er mit 2.000 Euro dotierte Tirol Touristica Nachwuchs--preis wurde heuer wieder im Rahmen eines Ideenwettbewerbs für Studierende der Tiroler Universitäten und Fachhochschulen vergeben. Hier setzte sich das Projekt Desksurfing, entwickelt von den MCI-Tourismus-Studentinnen Lea Dobmeier, Julia Ratzenböck und Selina Geiger, durch.

Das Projekt der Studentinnen bringt Unternehmen mit freien Arbeitsplätzen und Menschen zusammen, die sich für Workation – also eine Mischung aus Arbeit und Urlaub – in Tirol interessieren. Dabei soll aber auch das authentische Lebensgefühl vor Ort nicht zu kurz kommen. Immer mehr Menschen suchen nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten an unterschiedlichen Orten, doch passende Arbeitsplätze sind nicht immer leicht zu finden. Desksurfing will hier Abhilfe schaffen und verfolgt das Ziel, die Aufenthaltsdauer von Workation-Gästen zu verlängern und gleichzeitig lokale Betriebe zu stärken.

Mit der digitalen Plattform Desk-surfing sollen freie und passende Arbeitsplätze bei Tiroler Unternehmen sicht- und buchbar gemacht werden. Die Zielgruppe sind vor allem Berufstätige aus der Kreativ-, Start-up- und Tourismusbranche, die unter anderem in Hotels und Tourismusverbänden auf das Angebot aufmerksam gemacht werden sollen. So sollen sowohl Gäste als auch Unternehmen und die Tourismusregion als Ganzes profitieren.

Text: Markus Wechner

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